Zahnfleischentzündungen sind die häufigsten Zahnerkrankungen!

Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnhalteapparat sind neben Karies die zweite große Munderkrankung. Die Parodontitis - oft auch als Parodontose bezeichnet - läuft schmerzfrei ab, so dass viele Menschen auf die ersten Anzeichen gar nicht reagieren.

Die Entzündungen werden hervorgerufen durch Keime und Bakterien in den Zahnbelägen. Wenn sie nicht behandelt werden, kann sich das Zahnfleisch zurückziehen und der Knochen kann abgebaut werden. Die Zahnhälse werden länger und der gesamte Zahnhalteapparat wird geschädigt - im schlimmsten Fall bis zur Lockerung der Zähne. Statistische Untersuchungen belegen, dass schon vom 40sten Lebensjahr an mehr Zähne durch Parodontitis als durch Karies verloren gehen.

An diesen Symptomen erkennen Sie Zahnfleischerkrankungen:

  • Das Zahnfleisch ist gerötet.
  • Im weiteren Verlauf schwillt es an.
  • Beim Zähneputzen kommt es zu Zahnfleischbluten.
  • Das Zahnfleisch zieht sich zurück.

Parodontologie: Zahnerhalt ist das oberste Ziel!

Wenn Sie an Parodontitis leiden, führen wir eine fachgerechte Therapie des Zahnhalteapparates durch. Der individuelle Behandlungsplan ist abhängig vom Schweregrad Ihrer Erkrankung. Mit Hilfe einer Sonde erheben wir den Parodontal Screening Index (PSI), der aussagt, wie weit die Knochenrückbildung am Zahn bei einer Parodontitis fortgeschritten ist. Durch geeignete Maßnahmen werden wir akute Entzündungen stoppen und dafür sorgen, dass Zahnfleisch, Knochen und Zähne nicht weiter geschädigt werden, sondern sich erholen können.


Implantologie

Regelmäßige Nachuntersuchungen sichern den Behandlungserfolg…

Nach einer Parodontalbehandlung sollten Sie auf jeden Fall regelmäßig zur Nachuntersuchung kommen. Ebenso wichtig ist eine sorgfältige Mundhygiene. Denn Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Wenn Sie konsequent darauf achten, bestehen gute Chancen auf eine langfristige Verbesserung.

Eine Professionelle Zahnreinigung schützt vor Parodontitis

Konsequente Zahnpflege mit regelmäßiger Professioneller Zahnreinigung (PZR) und eine zahngesunde Ernährung sind ein wirksamer Schutz vor Zahnbelägen und Parodontitis. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Patienten, die regelmäßig eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen lassen, seltener an Parodontitis erkranken.

Unsere Prophylaxe-Assistentinnen sind speziell fortgebildet für Vor- und Nachsorge bei Parodontitis-Patienten und können Sie kompetent beraten.

„Rote Ästhetik“ zur Wiederherstellung bei Zahnfleischrückgang

Durch parodontal-chirurgische Maßnahmen und moderne regenerative Verfahren lassen sich Zahnfleischdefekte korrigieren und wiederherstellen. So kann man Zahnlockerungen entgegenwirken und für einen harmonischen Zahnfleischverlauf - die „rote Ästhetik“ - sorgen. Oft liegen nach der Parodontitis die Zahnhälse frei. In solchen Bereichen reagieren die Zähne häufig sehr empfindlich auf kalt und warm, so dass nicht nur ästhetische Gründe für eine Behandlung sprechen. In örtlicher Betäubung kann ein natürlicher Verlauf durch Transplantationen und Verschiebungen des Zahnfleisches wiederhergestellt werden. Innerhalb weniger Tage verheilt das Gewebe. Gleichzeitig wird der weitere Gewebeverlust gestoppt.

Parodontitis und Allgemeinerkrankungen hängen zusammen …

Verschiedene Faktoren erhöhen das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Parodontitis. Dazu gehört vor allem eine unzureichende Zahnpflege, bei der Zahnbeläge nicht gründlich entfernt werden und einen Nährboden für krankmachende Bakterien bilden. Mit zunehmendem Alter oder durch verminderte Abwehrkräfte steigt das Risiko an Parodontitis zu erkranken. Aber auch andere Faktoren begünstigen die Entstehung dieser Erkrankung.
Dazu gehören z.B.:

  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Stress
  • Hormonschwankungen, z.B. in der Schwangerschaft

Erhöhtes Risiko bei Rauchern

Bei Rauchern ist das Risiko, an Parodontitis zu erkranken viermal größer als bei Nichtrauchern. Das Nikotin wirkt sich auf die Durchblutung und die Immunabwehr des Zahnfleisches extrem negativ aus. Oft fehlen die typischen Anzeichen einer Parodontitis wie Anschwellen des Zahnfleisches, Rötung und Blutung fehlen.